Im Rahmen der Sportpsychologie, die disziplinär im Schnittfeld von Sportwissenschaft und Psychologie zu verorten ist, wird regelmäßig – wenn auch in quantitativ vergleichsweise geringem Maße – auf einschlägige qualitative Verfahren der Sozialforschung zurückgegriffen. Thematisch fokussieren qualitative Studien aus der Sportpsychologie (noch) primär auf Akteure und Akteurinnen im leistungssportlichen Kontext, vorzugsweise mit Blick auf die Wettkampf- bzw. Trainingspraxis. Fragestellungen richten sich u. a. auf die Bereiche Motivation, Emotion, kognitive Informationsverarbeitung, Bewegungslernen, Stress, Belastung, Entwicklung, Identität und Persönlichkeit. Methodisch werden derzeit hauptsächlich Verfahren verwandt, die primär auf verbale Äußerungen abzielen.
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Hunger, I., & Böhlke, N. (2020). Qualitative Sportpsychologie. In Handbuch Qualitative Forschung in der Psychologie (pp. 495–505). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18234-2_69
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