Subjektive Programmtheorien als heuristisch-analytische Rahmenkonzepte zur Semi-Operationalisierung in der Organisationsforschung

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85 © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 S. Liebig und W. Matiaske (Hrsg.), Methodische Probleme in der empirischen Organisationsforschung, DOI 10.1007/978-3-658-08713-5_5 Zusammenfassung Die Verbindung empirischer Beobachtungen mit theoretischen Konzepten durch empirische (Sozial)Forschung ist alles andere als ein trivialer Vorgang – und dies sowohl unter wissenschaftstheoretischer als auch unter forschungspraktischer Per-spektive. Die klassischen qualitativen und quantitativen Ansätze der empirischen Sozialforschung bieten für die Probleme des Theorie-Empirie-Bezugs vordergründig einfache und überzeugende Lösungen an: sei es, dass in der quantitativen Forschung versucht wird, diese Problematiken durch eine valide Operationalisierung theoreti-scher Konzepte zu reduzieren, sei es, dass in der qualitativen Forschung empirische Beobachtungen Grundlage für eine (oft fälschlich als " induktiv " bezeichneten) The-oriegenerierung bieten sollen. Eine große Bandbreite unterschiedlicher Forschungs-ziele, bei denen die theoretische Anschlussfähigkeit empirischer Daten eine wichtige Rolle spielt, lassen sich jedoch nicht mit diesen idealtypischen und einfachen Model-len des empirischen Forschungsprozesses (theorietestend vs. theoriegenerierend) erreichen. Dies gilt für beide methodologische Lager, also für qualitative und quan-titative Forschung gleichermaßen: so operieren quantitativ orientierte Forscher oft mit Konzepten oder in Forschungsfeldern (wie sie etwa Organisationen darstellen), in denen zentrale Phänomene einer einfachen Operationalisierung nicht auf Anhieb zugänglich sind, und qualitativ orientierte Forscher verfolgen oftmals andere Ziele als die empirisch angeleitete Entdeckung und Ausarbeitung einer neuen Theorie. Für solche Forschungsziele bietet sich die Verwendung heuristisch-analytischer

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Reith, F., & Kelle, U. (2016). Subjektive Programmtheorien als heuristisch-analytische Rahmenkonzepte zur Semi-Operationalisierung in der Organisationsforschung. In Methodische Probleme in der empirischen Organisationsforschung (pp. 85–109). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08713-5_5

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