Mit seinem Werk über die „stille Revolution`` avancierte der am 5. September 1934 in der amerikanischen Hafenstadt Milwaukee/Wisconsin geborene Ronald Inglehart rasch zum Papst der Wertewandelforschung. Wie alle Päpste ist auch dieser keineswegs unumstritten. 1956 erlangte der Autor mit dem Bachelor seinen ersten Universitätsabschluss an der Northwestern University, sechs Jahre später folgte der Master der Universität von Chicago. An der niederländischen Univsität Leiden hielt er sich in den Jahren 1963 und 1964 als Fulbright-Stipendiat auf, bevor er 1967 in Chicago mit einer Studie über die politische und wirtschaftliche Einigung Europas promoviert wurde. Bereits ein Jahr zuvor war er Mitglied der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität von Michigan geworden, an dessen Institute for Social Research Inglehart seit 1978 als Professor für Politikwissenschaft wirkt. Daneben nahm Inglehart verschiedene Gastprofessuren wahr, so etwa in Mannheim, Genf, Kyoto, Leiden, Rom und Berlin. Von 1994 bis 2000 gehörte er dem wissenschaftlichen Beirat des Berliner Wissenschaftszentrums an. Darüber hinaus ist er im Herausgebergremium mehrerer wichtiger Fachzeitschriften.
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Gallus, A. (2008). Ronald Inglehart, The Silent Revolution. Changing Values and Political Styles Among Western Publics, Princeton/New Jersey 1977. In Schlüsselwerke der Politikwissenschaft (pp. 190–194). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90400-9_52
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