Führungskräften kommt in vielen betrieblichen Prozessen eine besondere Rolle zu. Sie tragen die Verantwortung für betriebliche Ziele und den Erfolg ihres Arbeitsbereiches, gestalten Veränderungsprozesse und Unternehmenskultur und sind mitverantwortlich für Leistungsfähigkeit, Arbeitszufriedenheit und Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Doch wie beurteilen Führungskräfte ihre eigene Gesundheit, die Relevanz arbeitsbezogener Belastungen und die Tragweite der subjektiv zur Verfügung stehenden Ressourcen? Wie erleben sie insbesondere den für die Gesundheit so wesentlichen Aspekt der sozialen Unterstützung in ihrem Führungsalltag? Der Beitrag fasst die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung an 268 Führungskräften mehrerer Unternehmen zusammen, die größtenteils aus der Branche öffentliche Verwaltungen und Dienstleistungen stammen und Projekte zum betrieblichen Gesundheitsmanagement in Kooperation mit der AOK Bayern durchführen. Untersucht wurde der Zusammenhang zwischen Faktoren psychischer Belastungen, sozialer Ressourcen, Arbeitszufriedenheit und gesundheitlichen Beschwerden. Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen, resultierende Maßnahmen und deren Erfolgsfaktoren sowie betriebliche Potenziale werden am Beispiel zweier beteiligter Unternehmen exemplarisch dargestellt.
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Hollmann, D., & Hanebuth, D. (2011). Burnout-Prävention bei Managern – Romantik oder Realität in Unternehmen? In Fehlzeiten-Report 2011 (pp. 81–87). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-21655-8_8
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