Die Darstellungen von Frauen und Männern, Mädchen und Jungen in Schulbüchern haben seit Ende der 60er-Jahre häufig Anlass zur Kritik gegeben. Bis dahin galt eine geschlechtsspezifische Erziehung und Bildung in der Schule der BRD als selbstverständlich. In den Didaktiken gab es häufig ein eigenes Kapitel für Mädchen, in dem ihre Zukunft als Mütter vorweggenommen oder daran festgehalten wurde, dass sie ihre Berufstätigkeit gemäß ihren weiblichen Anlagen, Fähigkeiten und Aufgaben gestalten würden (Doris Lem-mermöhle 1997).
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Hunze, A. (2003). Geschlechtertypisierung in Schulbüchern. In Geschlechterverhältnisse in der Schule (pp. 53–81). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90921-3_3
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