Die tiergestützte Intervention (TGI) ist ein relativ junges, interdisziplinäres Arbeitsfeld, das zur menschlichen Potenzialentwicklung eingesetzt wird. Auch bei landwirtschaftlichen Nutztieren haben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten eröffnet und eindrucksvolle Wirkungen bei den verschiedensten Zielgruppen gezeigt. In den Settings zeigt sich immer wieder eine innige Verbundenheit mit den Tieren, die den Zugang zu sozialen und emotionalen Prozessen eröffnen und eine Veränderungsarbeit ermöglichen. Mit System durchgeführte TGI-Settings unterscheiden sich von einem spontanen Kontakt zu Haustieren, denn sie sind geplant, zielgerichtet und ausgerichtet auf den Kompetenzbereich des Anwendenden, der den Prozess lenkt und begleitet. Professionelle Rahmenbedingungen, eine gute Ausbildung und der artgerechte Einsatz der Tiere sind dafür entscheidend.
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Siebenhofer, W. (2019). Tiergestützte Intervention mit landwirtschaftlichen Nutztieren. In Integrative Medizin (pp. 977–990). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48879-9_38
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