Die Erweiterung des Bildungsauftrags in den digitalen Raum ist das zentrale Element der digitalen Erweiterung im Städel Museum Frankfurt und schreibt damit den von seinem Gründer, dem Bankier Johann Friedrich Städel, vor 200 Jahren formulierten Stiftungszweck der ältesten Museumsstiftung Deutschlands in die Zukunft fort. Der Beitrag gibt Einblick in die Motivation für die Formulierung einer digitalen Strategie in einem Kunstmuseum und illustriert, wie auf dieser Basis die unterschiedlichen Maßnahmen und Initiativen entwickelt und technische Neuerungen für die Kernaufgaben des Museums nutzbar gemacht werden konnten. Exemplarisch wird anhand der neuen digitalen Formate wie beispielsweise der Digitorials, dem Onlinekurs oder der digitalen Sammlung die Möglichkeit einer Erweiterung des Museumsbesuchs in einer räumlichen und zeitlichen Dimension vorgestellt. Die Entwicklung neuer Erzählstrategien für den digitalen Raum zur Schaffung individueller Lernerlebnisse steht im Mittelpunkt der Diskussion. Zusätzlich bietet der Artikel Einblicke in die mit der Umsetzung digitaler Projekte einhergehenden Transformationsprozesse interner Strukturen sowie die Erfahrungen mit externen Partnern und den Reaktionen der Nutzer.
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Eschenfelder, C. (2019). Die digitale Strategie des Städel Museums – Konzepte, Praxisbeispiele, Erfahrungen. In Der digitale Kulturbetrieb (pp. 315–346). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24030-1_15
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