Nachfolgend sind ausschließlich Ansätze für nicht strukturierte Wachstumsmodelle aufgeführt. Diese betrachten die Zelle als black box, d. h. Ansätze zur strukturierten Modellierung der intrazellulären Komplexität des Stoffwechsels, der Regulationsmechanismen auf metabolischer, transkriptionaler oder translationaler Ebene sowie der Signaltransduktion werden nicht berücksichtigt. Genauso wenig findet eine mögliche Segregation der Zellpopulation Beachtung. Stattdessen nehmen die nicht strukturierten Wachstumsmodelle vereinfachend an, dass die Phänomenologie des Wachstums durch einfache, „dominierende“ Enzymkinetiken (wie z. B. die Substrataufnahme) beschrieben werden kann. Dabei ist immer eine Durchschnittszelle im Blick, die auf extrazelluläre Änderung der wachstumsabhängigen Faktoren (wie z. B. der Substratkonzentration) unmittelbar, ohne Zeitverzögerung reagiert.
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Takors, R. (2014). Mikrobielle Kinetik. In Kommentierte Formelsammlung Bioverfahrenstechnik (pp. 47–55). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41903-4_6
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