Handbuch Arbeitssoziologie

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Grenzüberschreitende Arbeitswanderung ist so alt wie die Menschheit. Sie pulsiert mit den Dynamiken von makroregionalen Wachstums- und Entwicklungspolen, mit den mikroregionalen Erwerbs- und Lebenschancen der Menschen und mit kriegerischen Auseinandersetzungen. Mit dem Begriff Arbeitsmärkte werden in der Regel die jeweils spezifischen Normen und Mechanismen von Qualifizierung, Rekrutierung, Arbeitseinsatz und Entlohnung bezeichnet, welche sich in typischen inner- und zwischenbetrieblichen Mustern horizontaler und vertikaler Erwerbsmobilität von Menschen niederschlagen. Während die sozialwissenschaftliche Arbeitsmarkttheorie weitgehend auf die Untersuchung und Erklärung von Erwerbsstrukturierung im Kontext nationaler Institutionensysteme ausgerichtet ist, hat sich die Erforschung internationaler Migration nur selten auf Arbeitsmarkttheorien bezogen. Auch ein Blick in die gängigen Lehr- und Einführungsbücher der Arbeits- und Industriesoziologie zeigt, dass internationale Arbeitsmigration lange Zeit randständig behandelt wurde. Angesichts der gegenwärtigen Veränderungen und Herausforderungen muss dieses Thema theoretisch und empirisch zentral und systematisch in die Arbeitssoziologie integriert werden.

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Handbuch Arbeitssoziologie. (2018). Handbuch Arbeitssoziologie. Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14458-6

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