Diversity-Kompetenz? – Intersektionale Perspektiven der Reflexion, Kritik und Veränderung

  • Riegel C
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Der Umgang mit sozialen Differenzen und sozialer Ungleichheit stellt eine ge-sellschaftliche und auch pädagogische Aufgabe und Herausforderung dar. Auch wenn es inzwischen ein gewisses Bewusstsein für eine Vielfalt an Lebensfor-men, für heterogene Lebenslagen sowie für gesellschaftliche Diskriminierungs-und Ungleichheitsverhältnisse gibt, erweist sich der Umgang damit als höchst ambivalent und umstritten-und bleibt allzu oft in vorherrschenden Macht-und Normalitätsverhältnissen gefangen. Ansätze, die mit Begriffen der Diversität/ Diversity markiert werden stellen Versuche dar, sich den politischen, rechtlichen, sozialen und pädagogischen Herausforderungen zu stellen. In diesem Beitrag soll der Frage nachgegangen werden, wie im Kontext Sozialer Arbeit adäquat mit sozialer Vielfalt, Differenz und Ungleichheit umge-gangen werden kann und was dies für professionelles Handeln bedeutet. Hierzu wird eine analytische Perspektive entwickelt, mit der systematisch nach Prozes-sen der Herstellung und Reproduktion von sozialen Konstruktionen der Diffe-renz sowie der Tradierung und Festigung hegemonialer Dominanzverhältnisse gefragt wird. Damit soll zu einer Diskussion um Kompetenz und Performanz in der Sozialen Arbeit beigetragen werden, die die Widersprüchlichkeit (sozial) pädagogischen Handelns in Macht-und Ungleichheitsverhältnissen in den Blick nimmt und dabei explizit ein-und ausgrenzende, normierende und diskriminie-rende Effekte pädagogischen Handelns, aber auch Möglichkeiten der Verschie-bung thematisiert. Dazu werden zunächst diversitätsbezogene Ansätze im Kontext Sozialer Arbeit und deren Implikationen in den Blick genommen (Kapitel 1). Daran an-schließend werden Ambivalenzen und Herausforderungen für professionelles Handeln im Umgang mit Diversität in institutionellen und gesellschaftlichen Dominanz-und Ungleichheitsverhältnissen diskutiert (Kapitel 2). Vor diesem Hintergrund wird dann die Frage erörtert, ob es Sinn macht von Diversitäts-Kompetenz zu sprechen und auf mögliche Verkürzungen solcher Konzepte hin-gewiesen (Kapitel 3). Alternativ dazu wird der Ansatz der Intersektionalität und S. Faas et al. (Hrsg.), Kompetenz, Performanz, soziale Teilhabe,

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Riegel, C. (2014). Diversity-Kompetenz? – Intersektionale Perspektiven der Reflexion, Kritik und Veränderung. In Kompetenz, Performanz, soziale Teilhabe (pp. 183–195). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19855-2_12

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