Emotionen in Zweierbeziehungen

  • Lenz K
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S. 65-187 „Verlaufsphasen von Zweierbeziehungen`` ABCDE-Modell von George Levinger: acquaintance, buildup, continuation, deterioration, ending. Diese Phasen müssen nicht alle tatsächlich durchlaufen werden. Die erste Phase wird von späteren Autoren weggelassen, weil sie nicht von buildup trennbar ist. Seminar: Lenz analysiert Roman anhand von Ausschnitten. Merkmale: Kinderwunsch Dauerhaftigkeit und Treue Individualität der Liebenden Erwartungen der soz. Umwelt Androgyne Liebe Liebe als Ideal kommt aus der Literatur und hat sich von England her über das Bürgertum ausgebreitet. Selbstaufopferung ---> Selbstverwirklichung in der Partnerschaft Feminisierte Liebe ---> androgyne Liebe (Liebe war früher Domäne der Frau, nun auch im Bereich von beiden) Therapeutische Liebe: Selbstverwirklichung durch gegenseitige „Therapie`` (Wehler oder Behler oder so) Tendenz zur romantischen Steigerung: Liebe und Sexualität wird mehr und mehr ausgelebt. Ehe nicht mehr notwendig für Dauerhaftigkeit, Kinderwunsch auch nicht. Soz. Umwelt wird tendenziell positiver gesehen. Partnerwahl: Komplementsaritätshypothese gilt seit 1970ern als widerlegt, Ähnlichkeitshypothese ist die aktuelle Annahme. Zeitlicher Ablauf: Aufbauphase. Erste Begegnung, Chancenabwägung, Interaktion intensiviert sich durch das Austauschen persönlicher Details und das Entstehen einer Vertrauensbasis. Das kulminiert in einem Wendepunkt, der entscheidet, ob die Beziehung sich weiterentwickelt oder beendet wird. Bestandsphase. Fragen der Arbeitsteilung und der Macht. Was zu einer dauerhaften Beziehung beiträgt: Gemeinsame Erlebnisse, Kinder, Krisen, Unfälle. Kommunikationsmuster, Ehequalität als Ergebnis von Beziehungsarbeit, emotionales Band pflegen. (Hier beginnt eigentlich schon die Ratgebertypische Art der Theoriebildung) Krisen: Können zu Trennung führen, aber auch zur Verbesserung. Partner können sehr unterschiedliche Perspektiven auf Krisen haben. Formen der Bewältigung: Metaintimität, Konflikt (implizite Drohungen, Vorteile für sich), Loyalität (weitere Investition trotz Vertrauensverlust) Aufläsungsphase. Intrapsychische Phase (negative Aspekte und Bewertungen werden mit sich sebst verhandelt), dyadische Phase (Unzufriedenheit wird thematisiert, Versöhnungsversuche), soziale Phase (Trennung nach außen sichtbar), Grabpflege-Phase (Überwindungsaktivitäten, Rückblicke)

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Lenz, K. (2003). Emotionen in Zweierbeziehungen. In Soziologie der Zweierbeziehung (pp. 249–294). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11435-2_5

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