Barrieren und Hindernisse eines Wissensmanagements

  • Paul S
  • Sakschewski T
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Trotz der Bedeutung wissensintensiver Prozesse und der wichtigen Rolle von Informatio-nen in der Veranstalhmgsbranche wird Wissensmanagement in der Veranstalhmgsbranche kaum genutzt. Ein wichtiger Grund dafür sind die Barrieren bei der Einführung von Wis-sensmanagementsystemen, die sich äußern in: • • • • • • • Zeitmangel durch die starke Terminorientierung im Veranstalhmgsmanagement. Projektgeschäft mit der Folge einer notwendigen Dokumentation bei Projektabschluss und einer geringen Motivation, aus den einzelnen Projekt zu lernen, da ein hoher Neuig-keitsgrad der Projekte gegeben ist. Hohe Bedeutung an Erfahrungswissen in Veranstalhmgstechnik und -management, da viele erforderliche Fähigkeiten und Kenntnisse sich erst durch "Learning on the job" ergeben. Geringe Prozesstransparenz in Bezug auf die Faktoren: Vorgänger und Nachfolger der jeweiligen Prozesse, definierter Abschluss und notwendige Aktivitäten. Hoher Anteil externer Kräfte mit den Gefahren des WISsensverlusts nach Veranstal-hmgsende. Die Kultur des "DurchwursteIns" ist Teil des Branchenselbstverständnisses und beruht zum einen auf Theorie-und Managementfeindlichkeit und zum anderen auf der Idee, die Bedeutung einer Veranstaltung nach ihren Herausforderungen zu messen. Fehlende Einbindung von Informationstechnologie in die betriebliche Infrastruktur und die Ablauforganisation. Als Barrieren und Hindernisse werden alle hemmenden Einflüsse verstanden, die einen erfolgreichen Wissenstransfer behindern oder einschränken. Die Wirkgrößen dabei liegen bei den Personen im Unternehmen, am Informationsfluss zwischen den Mitarbeiten und zwischen Mitarbeiter und Führungsebene, der Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der unter-stützenden technischen Systeme sowie der Aufbau-und Ablauforganisation. Es ist nämlich alles andere als selbstverständlich, dass Mitarbeiter oder externe Kräfte ihr gutes Wissen regelmäßig in ein abstraktes Informationssystem einpflegen (RoehI und Romhardt 2000). Die Barrieren im Umgang mit Wissen können unterschiedlich klassifiziert werden (Rump 2001, S. 26): • • Individuelle und kulturelle Barrieren wie die Monopolisierung von WISsen oder die Angst, durch WISsensteilung die eigene Stellung im Unternehmen zu gefährden, oder die nur sehr eingeschränkte Fähigkeit zur Verbalisierung und VlSuaiisierung von Wissen. Technische und strukturelle Barrieren wie die fehlende Vorbildfunktion der Führungs-kräfte, die nur unzureichende Identifikation mit den Unternehmenszielen, die starren Abtei1ungsgrenzen oder das Vorhandensein von Tabus und geheimen Spielregeln wie auch Zeitknappheit und autoritär orientierte Führungsstile.

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Paul, S., & Sakschewski, T. (2012). Barrieren und Hindernisse eines Wissensmanagements. In Wissensmanagement für die Veranstaltungsbranche (pp. 51–75). Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-7156-2_3

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