AchtsamkeitAchtsamkeit bezeichnet die bewusste Aufmerksamkeitslenkung auf das Hier und Jetzt, indem der Körper als zentrale Basis aller Erfahrungen erlebt wird und Eindrücke aller Art wertfrei angenommen werden. In der Psychologie findet diese dem Buddhismus entsprungene Geisteshaltung großen Anklang. Als „Pause``-Taste zwischen Reiz und Reaktion kann Achtsamkeit automatisierte Verhaltensmuster aufbrechen und unter anderem Stress reduzieren, Wohlbefinden verbessern und Krankheitsbilder abschwächen. Achtsamkeitsbasierte Verfahren werden im therapeutischen Bereich sowie der Gesundheitsprävention von Unternehmen angewendet. Da Achtsamkeit viele positive Auswirkungen auf das soziale Wesen hat, steht sie im Zusammenhang mit emotionaler Intelligenz. Durch einfache Übungen kann Achtsamkeit erlernt werden. Als instrumenteller Wert kann Achtsamkeit zu gewünschten Zuständen führen, nach dem Vorbild von Buddhisten und Benediktiner-Mönchen aber auch als terminaler Wert und Zustand an sich erstrebenswert sein.
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Kuschel, H. (2016). Achtsamkeit. In Psychologie der Werte (pp. 13–24). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48014-4_2
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