Condominios und fraccionamientos cerrados in Mexiko-Stadt : sozialräumliche Segregation am Beispiel abgesperrter Wohnviertel

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Abstract. Die vorliegende Arbeit dokumentiert eine Fallstudie zur sozialräumlichen Segregation am Beispiel des Wohnungsmarktes in der Stadt Mexiko. Zentraler Punkt dieser empirischen Untersuchung ist das Phänomen der gated communities (in Mexiko condominios oder fraccionamientos cerrados). Die Analyse der sozialen Dimension dieser Verhältnismäßig jungen Wohnform in der 18-Millionen-Metropole Mexiko verdeutlicht eine Verbreitung der geschlossenen Wohnsiedlungen (barrios cerrados) in den verschiedenen Gesellschaftsschichten und deren unterschiedliche Motivation für diese freiwillige Segregation. Die Untersuchung der räumlichen Verbreitung zeigt eine relative Gleichverteilung über das Stadtgebiet, jedoch mit Tendenz zu einer kleinräumiger werdenden Segregation. In zeitlicher Hinsicht lässt sich für die letzten Jahre eine deutlich steigende Attraktivität des Stadtzentrums feststellen, zugleich mit einer Zunahme des Wohnungsanteils an den insgesamt errichteten Wohneinheiten. Trotz des bisher lokal und regional dürftigen Forschungsstandes weisen die Untersuchungsergebnisse darauf hin, dass mittelfristig die Bedeutung der barrios cerrados in Mexiko weiter zunehmen wird und die strukturellen und gesellschaftlichen Konsequenzen sie zum Thema der Stadtpolitik machen.

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Kanitscheider, S. (2002). Condominios und fraccionamientos cerrados in Mexiko-Stadt : sozialräumliche Segregation am Beispiel abgesperrter Wohnviertel. Geographica Helvetica, 57(4), 253–263. https://doi.org/10.5194/gh-57-253-2002

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