Hormonale Hemmung der Geschlechtsreife und Metamorphose bei dem Polychaeten Platynereis Dumerilii

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Abstract

Werden bei Platynereis Dumerilii ♂♂ oder ♀♀ mit unreifen Geschlechtsprodukten in der Mitte quer durchschnitten, so setzt im kopflosen Hinterende innerhalb von 1—2 Wochen eine vorzeitige Reifung der Keimzellen sowie die Metamorphose zur Heteronereis ein, während das Kopfstück in derselben Zeit unverändert bleibt. Die im kopflosen Hinterende sich regelmäßig abspielenden Entwicklungsvorgänge lassen sich durch Implantation eines isolierten Kopfes ins Coelom vollständig oder teilweise unterdrücken. Demnach wird im Kopf, und zwar vermutlich in neurosekretorischen Zellen des Gehirns, ein Wirkstoff erzeugt, welcher auf humoralem Wege die Entwicklung der Keimzellen und die Metamorphose hemmt. Diese Tatsache ist vielleicht für eine physiologische Erklärung der bei Platynereis Dumerilii kürzlich entdeckten Photoperiodizität der Metamorphose von Bedeutung. © 1956, Walter de Gruyter. Alle Rechte vorbehalten.

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Von Hauenschild, C. (1956). Hormonale Hemmung der Geschlechtsreife und Metamorphose bei dem Polychaeten Platynereis Dumerilii. Zeitschrift Fur Naturforschung - Section B Journal of Chemical Sciences, 11(3), 125–132. https://doi.org/10.1515/znb-1956-0302

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