Familie und Schule sind die beiden Sozialisationsinstanzen von herausragender Bedeutung für die Entwicklung in der Kindheit und Jugend. Kinder und Jugendliche sind über eine lange Phase des Lebenslaufs zeitgleich in beiden Institutionen Mitglied, und es ist eine besondere Herausforderung für die Forschung, die Wechselwirkungen beider Bereiche zu analysieren. Bereits beim Eintritt in das Schulsystem bringen Kinder unterschiedliche kognitive, motivationale und soziale Fähigkeiten mit, die mehr oder weniger günstige Voraussetzungen für die Bewältigung schulischer Anforderungen darstellen. Der ökonomische, soziale und kulturelle Hintergrund der Herkunftsfamilie markiert jedoch nicht nur eine wichtige Startbedingung für das schulische Lernen, sondern bleibt im Verlauf der ganzen Schulzeit eine bedeutsame Größe, die Einfluss auf den schulischen Erfolg hat.
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Ditton, H. (2009). Familie und Schule – eine Bestandsaufnahme der bildungssoziologischen Schuleffektforschung von James S. Coleman bis heute. In Lehrbuch der Bildungssoziologie (pp. 237–256). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91711-5_9
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