Die Einfuhrung von E-Learning ist fur Lehrende an Hochschulen nicht nur eine technische Herausforderung. Schnell stellt sich heraus: Mit der Ubertragung einer Vorlesung oder der Veroffentlichung von Skripten im Internet ist es nicht getan. Vielmehr sollte am Anfang ein Lehrziel stehen und dann uber eine Umsetzung mit oder ohne Medien nachgedacht werden. Beim E-Learning muss die didaktische Gestaltung genau so grundlich geplant werden wie bei der herkommlichen Lehre. Was erfahrene Lehrende jedoch im herkommlichen Unterricht meist intuitiv beherrschen, lasst sich nicht einfach ubertragen. Digitale Medien verlangen neue Uberlegungen zur didaktischen Konzeption, denn nur damit konnen die durch die Technik gegebenen neuen Moglichkeiten optimal genutzt werden und lassen sich Frustrationen bei Lehrenden und Lernenden vermeiden. E-Learning sollte einen fur alle Beteiligten transparenten Mehrwert bringen. Damit rucken die Theorien der allgemeinen Didaktik in den Blickpunkt: Welche didaktischen Modelle gibt es, und wie konnen sie fur die Planung und Analyse von telemedialen Szenarien herangezogen werden? Welche grundsatzlichen didaktischen Probleme gilt es zu beachten? Welches didaktische Modell ist fur die medienbasierte Hochschullehre am besten geeignet? Diesen Fragen soll dieser Artikel nachgehen und Lehrende an Hochschulen ermuntern, sich mit einigen Theorien der Didaktik (erneut) zu beschaftigen.
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Riser, U., Keuneke, J., Freibichler, H., & Hoffmann, B. (2002). Didaktische Modelle (pp. 68–75). https://doi.org/10.1007/978-3-642-56389-8_18
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