In den letzten Jahren gibt es einen historisch einmaligen Aufschwung gegenwartsbezogener, sozialwissenschaftlich-interdisziplinärer Südasienforschung in Deutschland. Getragen wird dieser Aufschwung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern mit oft interdisziplinärer Herangehensweise und internationaler Ausbildung, institutionell verankert mit wenigen Ausnahmen in zeitlich begrenzten, Drittmittel- oder Exzellenz-geförderten Zentren und Netzwerken. Vor dem Hintergrund der zentralen Stellung des Nachwuchses stelle ich die Ergebnisse einer Umfrage unter Doktoranden und PostDocs vor, die auf einer ähnlichen Erhebung von Christian Wagner vor 15 Jahren beruht und drei Themenblöcke abdeckt: inhaltliche, methodische und geographische Schwerpunkte des Südasien-Nachwuchses, Wahrnehmung der aktuellen Forschungslandschaft in Deutschland (im internationalen Vergleich), sowie Wünsche, Sorgen und strategische Anliegen. Abschliessend verbinde ich diese vor allem deskriptiven, überblicksartigen Umfrageergebnisse mit Eindrücken vom letzten Workshop der DGA-Nachwuchsgruppe im Januar 2014, in dem die Kombination disziplinärer und regionenbezogener Forschung sowohl methodologisch als auch wissenschaftspolitisch tiefergehend diskutiert wurde.
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Susewind, R. (2014). Zustand und Zukunft der Südasienforschung in Deutschland: eine Umfrage unter NachwuchswissenschaftlerInnen. In Zukunftsperspektiven der Südasienforschung im deutschsprachigen Raum, February 21. Retrieved from https://www.raphael-susewind.de/publication/conference-papers/zustand-und-zukunft-der-südasienforschung-deutschland-eine-umfrage-unt
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