In diesem Artikel soll ein Fall vorgestellt werden, der mithilfe eines neuen Ansatzes behandelt wurde: die Schliessung einer vorderen Zahnlücke im Oberkiefer aufgrund eines verlagerten Eckzahns. Dieser Ansatz ist minimalinvasiv, aber er steht im Gegensatz zu den gegenwärtig akzeptierten Paradigmen. Das Protokoll zeigt das Einsetzen eines Implantats ohne vorherige Entfernung des verlagerten Eck zahns. Auf diese Weise durchdringt das Implantat den verlagerten Eckzahn auf beiden Seiten.Es wurden keine besonderen postoperativen Schmerzen beobachtet. Bei der ersten Jahres Kontrolle ist das Implantat klinisch stabil, das Weichgewebe ist in zufriedenstellendem Zustand, und die Röntgenkontrolle gibt zu keinem speziellen Kommentar Anlass. Dieses Protokoll, für das die Inklusions und Exklusionskriterien noch zu definieren sind, ver stösst gegen die implizite Auffassung, keine andere Implantatschnittstelle als die Schnittstelle Kno chenImplantat zu akzeptieren. Vor einer all gemeinen Verwendung ist diese Art von Protokoll unbedingt umfassend zu dokumentieren. Es legt jedoch nahe, dass einige gängige Paradigmen in der Implantationsmedizin noch Veränderungen erfahren können. Auch nach 30 Jahren klinischer Praxis tauchen immer noch neue Perspektiven auf.
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Szmukler-Moncler, S., Davarpanah, M., Davarpanah, K., Rajzbaum, P., Capelle-Ouadah, N., & Demurashvili, G. (2014). Implantate in Kontakt mit anderem Gewebe als Knochen. SWISS DENTAL JOURNAL SSO – Science and Clinical Topics, 124(2), 149–64. https://doi.org/10.61872/sdj-2014-02-03
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