Infektionen nach osteosynthetischer Frakturversorgung

  • Renz N
  • Hubacher T
  • Kleber C
  • et al.
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Abstract

Periimplantäre Infektionen gehören zu den bedeutendsten Komplikationen nach osteosynthetischer Frakturversorgung und bedürfen eines interdisziplinären Mana­ gements. Mit konsequenter Anwendung eines Behandlungsalgorithmus können hohe Heilungsraten erzielt werden. Epidemiologie Die Infektrate nach osteosynthetischer Frakturversor­ gung liegt bei 1–5% und ist abhängig vom Frakturtyp. Während die Versorgung geschlossener Frakturen mit Osteosynthesematerial selten eine periimplantäre In­ fektion nach sich zieht (ca. 1%) [1], tritt trotz periopera­ tiver Antibiotikaprophylaxe und präemptiver Therapie bei schweren Weichteilschäden und primärer Koloni­ sation in ca. 30% der offenen Frakturen eine Implantat­ assoziierte Infektion auf. Neben Trauma­bezogenen Risikofaktoren (Grad des Weichteilschadens, Gefäss­ ver letzung, Operationsmethode, Kompartmentsyn­ drom etc.) sind Patientencharakteristika wie Rauchen, periphere arterielle Verschlusskrankheit, Diabetes mel­ litus, hohes Alter, Niereninsuffizienz oder Immunsup­ pression prädisponierend für eine periimplantäre In­ fektion.

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Renz, N., Hubacher, T., Kleber, C., & Trampuz, A. (2016). Infektionen nach osteosynthetischer Frakturversorgung. Swiss Medical Forum ‒ Schweizerisches Medizin-Forum, 16(04). https://doi.org/10.4414/smf.2016.02499

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