CHROMOSOMENZAHLEN FINNLÄN‐DISCHER LEPIDOPTEREN: I. RHOPALOCERA

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Es wurde die Chromosomenzahl 67 finnlandischer Tagschmetterlinge in den Reifeteilungen festgestellt, bei der Mehrzahl in beiden Geschlechtern, bei den ubrigen nur in dem einen. (Siehe Tabelle 1.) Die Chromosomenzahl schwankt zwischen 11 und 32; 58 % der Arten haben 29—31 Chromosomen. (Siehe Diagramm II.) Es ist auffallend, dass in funf Familien eine Art mit einer stark verminderten Chromosomenzahl vorkommt. Die bedeutende Grosse dieser Chromosomen lasst auf Sammelchromosomen schliessen, die vermutlich infolge einer Mutation durch Fusion mehrerer Chromosomen entstanden sind. (Siehe Diagramm I.) Bei vielen Arten ist die Chromosomenzahl in den beiden Geschlechtern verschieden. In dem einen Geschlecht sinnnd zwei Chromosomen miteinander vereinigt, wahrend sie in dem anderen frei sind. Die Fusion ist bei funf Arten im weiblichen Geschlecht gefunden worden, im mannlichen nur bei einer. Auch verschiedene Rassen konnen verschiedene Chromosomenzahlen besitzen. Die Chromosomenzahl der Spermatozyten eines und desselben Testis kann auch verschieden sein. Hier sin des vermutlich rein peristatische Einflusse, die die Chromosomenzahl bestimmen. Nur bei einer Art, Augiades sylvanus, konnte die zweite Reifeteilung im Ei erforscht warden. Hier kommt vermutlich ein Geschlechtschromosomenpaar vor, dessen Partner von verschiedener Grosse sind. Die Chromosomenzahl ist ein phanotypisches Merkmal, das wie alle Eigenschaften teils von Genen, teils von der Umwelt bestimmt wird. Bei der ontogenetischen Entwicklung spielt die Zahl der Chromosomen eine untergeordnete Rolle; die Gene beiden Genome bestimmen die Entwicklung. Im Mechhanismus der Keimzellenbildung, Chromosomen, ist dagegen die Chromosomenzahl von vitaler Bedeutung. 1938 Hereditas

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FEDERLEY, H. (1938). CHROMOSOMENZAHLEN FINNLÄN‐DISCHER LEPIDOPTEREN: I. RHOPALOCERA. Hereditas, 24(4), 397–464. https://doi.org/10.1111/j.1601-5223.1938.tb03219.x

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