Alkylierte Arene sind allgegenwärtige Moleküle und Bausteine in vielen Bereichen der Naturwissenschaften. Die nur scheinbar einfache regioselektive Alkylierung von Arenen ist tatsächlich in vielen Fällen noch immer eine anspruchsvolle Transformation. Klassische Methoden zur Einführung von Alkylgruppen in Arene, wie die Friedel‐Crafts‐Reaktion, Radikaladditionen, die Metallierung oder Präfunktionalisierung von Arenen mit anschließender Alkylierung, ebenso wie Alternativen wie die dirigierte Alkylierung von C‐H‐Bindungen, zeigen noch immer gravierende Einschränkungen hinsichtlich der Anwendungsbreite, Effizienz und Selektivität. Diese können durch die Ausnutzung der immanenten Reaktivität einiger (Hetero)Arene umgangen werden, in denen elektronische und sterische Eigenschaften, die durch ein (oder mehrere) vorhandene(s) Heteroatom(e) bestimmt werden (oder nicht bestimmt werden), eine hohe Regioselektivität gewährleisten. Dieser Aufsatz bietet einen umfassenden Überblick über die immanenten Alkylierungen von (Hetero)Arenen.
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Evano, G., & Theunissen, C. (2019). Jenseits von Friedel und Crafts: immanente Alkylierung von C‐H‐Bindungen in Arenen. Angewandte Chemie, 131(23), 7638–7680. https://doi.org/10.1002/ange.201806631
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