Erneuerbare Energie für Europa

  • Tröndle T
  • Platt U
  • Aeschbach‐Hertig W
  • et al.
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Abstract

Soll Europas Elektrizitätsversorgung von konventioneller auf hundert Prozent erneuerbare Energie umgestellt werden, dann muss diese Energie hauptsächlich aus Sonne und Wind kommen. Damit wächst der schwankende Anteil in der Netzeinspeisung. Ein schrittweiser Umbau des europäischen Netzes und Kraftwerkparks auf hundert Prozent regenerativen Strom bis 2050 hätte deshalb zwei Konsequenzen. Zum einen muss die Überkapazität an vorhandener Kraftwerksleistung im Verhältnis zur im Jahresmittel nachgefragten Leistung im Netz vom heutigen Faktor 1,8 auf 3,4 ansteigen. Zum anderen erfordert das Ausgleichen der Schwankungen “Regelenergie”. Diese muss entweder aus regelbaren konventionellen Kraftwerken oder aus Energiespeichern kommen. Letzte Variante wäre voll regenerativ. Sie würde aber einen Ausbau der Speicherkapazität von heute 2,5 TWh auf 122 TWh oder 3,8 % des Jahresenergiebedarfs bei zwei Ladezyklen pro Jahr erfordern. Durch das Installieren zusätzlicher Erzeugerleistung kann dieser Speicherbedarf deutlich reduziert werden.

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Tröndle, T., Platt, U., Aeschbach‐Hertig, W., & Pfeilsticker, K. (2012). Erneuerbare Energie für Europa. Physik in Unserer Zeit, 43(6), 300–306. https://doi.org/10.1002/piuz.201201301

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