Auffällig ist, dass die veränderte Aufgabenstruktur von Schulleitung, die dem Konzept der Neuen Steuerung folgt, bisher nur vereinzelt aufgegriffen wurde, um Schulleitungshandeln zu analysieren und Unterstützungsbedarf von SchulleiterInnen zur Wahrnehmung von Führungsaufgaben im Rahmen erweiterter schulischer Eigenverantwortung zu identifizieren. Dementsprechend wird mit dem hier vorliegenden Beitrag beabsichtigt, die Handlungsrelevanz und den Anwendungsbezug Neuer Steuerungsansätze und -instrumente für das Schulleitungshandeln zu verdeutlichen. Es werden Beziehungs- und Zusammenhangsstrukturen zwischen Neuen Steuerungsansätzen und Schulleitungshandeln skizziert. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Frage nach der bestmöglichen Kombinierbarkeit solcher Aufgaben und Handlungsfeldern schulischer Führung, die sich auf die Verbesserung von Schul- und Unterrichtsqualität richten. Das soll einem Verständnis von Schulleitungshandeln zugutekommen, das über die prominenten effektiven Führungsstile (unterrichtsbezogener und transformationaler Führungsstil) hinausgeht und kontext- wie situationsbezogene Formen der Kombination von Führungsstilen erfasst.
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Brauckmann, S., & Eder, F. (2019). Führungsforschung im Bildungsbereich: Schulleitung im Spannungsfeld erweiterter Rechte und Pflichten. Zeitschrift Für Bildungsforschung, 9(1), 5–15. https://doi.org/10.1007/s35834-019-00242-6
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